Deutschlands erste Gartenstadt versprüht einen ganz besonderen Charme von idyllischen Reihenhäusern, Einfamilienhäusern und Doppelhäusern mit Gärten, einem schönen Park und industriellen Anlagen. Der heutige Stadtteil Dresdens lädt zu einem kleinen Spaziergang ein und vermittelt dabei ein ganz eigenes Bild von der Einheit von Wohnen und Arbeiten.
Gartenstadt Hellerau – Naturnahes Wohnen und Arbeiten
Im Stile der Reformarchitektur Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, sind die Häuser in der Gartenstadt allesamt mit Gärten angelegt und verkörpern auch noch heute das Motto „Leben und Arbeiten, Kultur und Natur” genauso wie vor 100 Jahren. Klar getrennt sind die einzelnen Haustypen voneinander. So gibt es ein eigenständiges Reihenhausviertel, ein Villenviertel und ein Stadtviertel mit Versorgungseinrichtungen, sowie das Gelände der Deutschen Werkstätten Hellerau. Erweitert wurde die Siedlung in den 1990er Jahren und weist geschwungene Hausfronten, ein hervorgehobenes Treppenhaus, aufgeweitete Wege, durchquerbare Gärten, bunte und lebensfrohe Farben auf und verbindet dabei Traditionalität mit modernem, zeitgemäßem Wohnen. Die Gartenstadt ist ein Flächendenkmal und soll durch eine Interessengemeinschaft in die Liste zum UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen werden
Deutsche Werkstätten Hellerau – Tradition und Moderne im Handwerk
Das Traditionsunternehmen in Hellerau produziert Möbel und Gegenstände im hochwertigen, individuellen Innenausbau und gehört zu den führenden Anbietern weltweit. Bekannt wurde es durch seine modernen Reformmöbel, die Fertigung mit der Maschine und anspruchsvolles, modernes Design miteinander verbanden. Die Werkstätten sind eines der ersten Unternehmen mit industrieller Möbelherstellung in Deutschland. Im GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau können Unternehmen Büros anmieten oder Veranstaltungen durchführen.
Das Festspielhaus Hellerau
Zu einem der wichtigen Veranstaltungsorte in Dresden entwickelt sich das ebenfalls traditionsreiche Festspielhaus in Hellerau. In seiner wechselhaften Geschichte fanden zu Beginn Festspiele statt, bevor der Gebäudekomplex als Kaserne der Wehrmacht und der sowjetischen Besetzungsmacht genutzt wurde. Heute finden wieder Veranstaltungen und Konzerte im Festspielhaus statt.